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Schon sehr früh musste ich mich in den Zug setzen, denn der Halbmarathon-Start war schon für 8.30 Uhr angesetzt. Es war offensichtlich ziemlich naiv, zu glauben, ich würde die anderen Meddy-Teilnehmer achon treffen. Bei über 9 000 LäuferInnen half nur Eines: Warmlaufen und allein in die Startbox. Bei eisigen Temperaturen, aber schon blauem Himmel setzte sich der Pulk pünktlich in Bewegung. Wie immer in Köln, begleitet von lauter Musik und Anfeuerung des Moderators. Ich lief erst mal ruhig, dann fand ich meinen Rhythmus und stellte dabei fest, dass deutlich weniger Zuschauer an der Strecke standen, als beim Marathon im letzten Jahr. Nur an den bekannten Stimmungsnestern war schon Musik zu hören und die wenigen, schon aufgestandenen Zuschauer gaben ihr Bestes, uns zu unterstützen. Ziemlich früh überholte mich dann Dieter, der aber flinken Schrittes davonzog. An Anhängen war nicht zu denken. Auf den langen Strecken, an denen sich die LäuferInnen immer wieder begegneten, suchte ich nach den hellblauen Trikots. Umso überraschter war ich, als ich mich bei einem lauten "Hallo Tina!" umdrehte und zwei süße Minni-Mäuse weglaufen sah: Heidi, die schwarze Maus und Meddy, die blonde Maus nahmen an der Kostümwertung teil und hatten sichtlich ihren Spaß. Inzwischen war dann auch die Sonne herausgekommen und hatte die Zuschauer mitgebracht. Wie immer im Wettkampf sind ja dann die letzten KM die schwersten. Wenn man auf der Strecke schon Alles gegeben hat, sehnt man sich das Ende herbei. Aber über die Deutzer-Brücke muss eben Jeder laufen und da mich zu diesem Zeitpunkt eine persönliche Bestzeit lockte, konnte ich nochmal alle Kräfte mobilisieren. Ist das die vielbeschworene Wettkampfhärte? Belohnt wurde ich dann im Ziel: unter dem Jubel der Masse konnte ich eine für mich unfassbare Zeit abdrücken.

Nachher habe ich dann tatsächlich die anderen Hellblauen noch getroffen. Alle waren mit ihren Zeiten zufrieden. In Köln fällt sicher nicht der Weltrekord, aber die Stimmung treibt doch viele zu persönlichen Bestzeiten.

Mit Meddy habe ich anschließend auf der Domplatte bei inzwischen strahlendem Sonnenschein die schnellen Kenianer gesehen und Sabrina Mockenhaupt auf ihrem Weg zum Sieg und zur Olympia-Qualifikation zugejubelt. Am Neumarkt reihten wir uns unter die jubelnden Zuschauer, die die bei KM35 erschöpften Marathonis anfeuerten. Lange standen wir an der Strecke und fühlten mit den Helden dieses Tages.

P.S. Ganz zufrieden war ich mit meiner Entscheidung nach dem Halbmarathon, trotz Dauerkarte, nicht zum Spiel TUS Koblenz : B. Mönchengladbach zu fahren. Als mir meine Tochter gegen 16:00 Uhr telefonisch das 0:5 Endergebnis mitteilte, saß ich mit einem Kölsch in der Hand zwischen lauter feiernden Sportlern und habe mir die Laune nicht vermiesen lassen. Nächste Woche gewinnt die TUS ja wieder und ich bin nächstes Jahr wieder in Köln.

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