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Per Zufall wurde ich auf einen Halbmarathon im Hasseler Forst aufmerksam. Hassel ist ein Vorort von Düsseldorf. Ich machte mich in der letzten Woche ein wenig kundig über die Strecken und so. Es schien ein schöner flacher Lauf zu sein. Nachdem ich mich am letzten Donnerstag mit Ewald über meine Möglichkeiten beim Halbmarathon besprochen habe, wurde direkt zu Hause die Onlineanmeldung ausgefüllt. Gut gerüstet mit Ewalds Ansagen und Tipps wurde der Freitag als Ruhetag genutzt und am Samstag noch ein lockerer Lauf durch den Stadtwald von Koblenz eingebaut.

Sonntag Morgen dann rauf auf die Autobahn Richtung Düsselsorf. Die gute Beschreibung lies einen den richtigen Weg direkt finden. Es war sogar ein Parkhaus für die Besucher der Laufveranstaltung reserviert worden. Startunterlagen holen und Sachen verstauen. Dann zum Start gegangen. Vor den Halbmarathonies waren noch die Walker und die Zehnkilometer Läufer am Start. Gute Musik und eine lockere Moderation lies die Zeit schnell verinnen. Dann wurde zum Hauptlauf aufgerufen.

Da ich meist im ersten Drittel ankomme stellte ich mich in die Mitte des Starterfeldes. Der Moderator sprach einzelne Läufer in den ersten Reihen an, die er nicht kannte und fragte diese nach ihrer Bestzeit. "Junge Frau, ja sie da im Rose Köln Shirt. laufen sie unter 1 Stunde 20 Nein? Dann gehen sie bitte etwas nach hinten." Erstes Erstaunen machte sich breit und langsam schob ich mich ein paar Mitstreiter weiter nach hinten. Dann er wieder:" So haben wir jetzt in den ersten Reihen Leute die über 1 Stunde 15 laufen? Ja? etwas weiter nach hinten stellen bitte" Ich ging noch etwas weiter zurück. Dachte nur noch hoffentlich fragt mich keiner nach meiner Zeit! Dann er wieder:" Haben wir welche die vorhaben Streckenrekord zu laufen? Der liegt bei 1 Stunde 09. OK jetzt war mir klar was hier abging. Der Moderator stellte zwischendurch immer wieder einiger Läufer oder Läuferinnen vor. Es hagelte Meistertitel nationaler und internationaler Art. Ich fand mich damit ab, dass ich ziemlich am Schluss reinkegeln würde. Lasst mir bitte noch einen Becher Tee stehen. Den räume ich auch selbst weg möchte ich noch den Organistoren sagen doch da viel auch schon der Startschuß.

Am Anfang das übliche leichte Gedrängel dass sich aber schnell legte. Die Strecke führte erst über absolut flache, befestigte Waldwege. Alles lief gut und mit einem Schnitt von etwas mehr als 4:30 lief ich die ersten Kilometer. Dann kamen wir auf eine absolut glatte ebene Teerstrecke. Ich wurde schneller so das die ersten 10 Kilometer nach 48 Minuten vorbei waren. An Ewald denkend versuchte ich mein Tempo zu drosseln. Garnicht so einfach wenn links und rechts alles an einem vorbeidüst. Kilometer 11 ging bei 51 Minuten an mir vorbei. Wieder im Wald und weiter ohne jegliche Steigung verflog die Strecke nur so. Bei Kilometer 18 muss ich wieder an Ewald denken. Die Kräfte schwinden, der Puls steigt bedrohlich an. Jetzt blos nicht einbrechen dann war die ganze Arbeit wieder umsonst. Junge gib alles, beiss die Zähne zusammen. Ich versuche mich selbst zu motivieren, denke an die Sprüche die ich anderen in solchen Situationen immer sage. Bei Kilometer 20 schrei ich mich selbst an. Alles guckt die Zuschauer verstummen. Alles tut weh die Muskeln fange schon an zu brennen. Blos nicht auf die Uhr schauen. Höhr auf zu laufen fang endlich an zu rennen. Da sehe ich auch schon das Ziel. Ich gebe noch einmal wirklich alles und komme durchs Ziel. Geschafft, Bestzeit wie Ewald es mir gesagt hat. Als ich in die Halle komme traue ich meinen Augen nicht. Da hing mein Ergebnis schon an der Wand. Das wäre es jetzt für unseren Orgaperfektioniosten Wolfgang denke ich und gehe mich umziehen.

Falls jemand mal wirklich eine schnelle Strecke sucht um Rekord zu laufen kann ich diese nur empfehlen. Absolut flach, guter Belag in einer Jahreszeit, die nicht heiss ist und perfekt organisiert der Martinslauf im Düsseldorfer Stadtwald.

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