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Finisher-Euro - eigentlich wollen wir das nicht!

Der Deutsche Leichtathletikverband hat beschlossen, ab 2016 für jeden Finisher bei Laufveranstaltungen 1 Euro als "Genehmigungsgebühr" vom Veranstalter zu fordern. Zur Förderung des Nachwuchses sollen davon ausgeschlossen sein alle Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren (als die Altersklasse U18; warum für die Altersklassen weibliche und männliche JUGEND U20 bezahlt werden soll, lässt sich nicht erklären).

Im Gegenzug würden die Vereine von den nachfolgenden Leistungen des Verbandes profitieren. Betrachtet man sich die Leistungen genauer, erscheint vieles als Mogelpackung.

+ Terminbörsen

+ Laufkalender: wird vornehmlich durch Werbung finanziert; den wirklich tollen Kalender "Laufen im Rheinland" finanzieren überwiegend die inserierenden Laufveranstalter - und zwar gerne

+ Strecken-Vermessung: wird grundsätzlich durch den Auftraggeber - sprich den Veranstalter bezahlt = keine Verbandsleistung

+ die Ausbildung von Übungsleitern, Lauftreffleitern, Trainern, und  Kampfrichtern: die überwiegenden Kosten haben die Teilnehmer oder die entsendenen Vereine zu bezahlen

+ die Organisation von Lauftreffs: hm, diese Arbeit nimmt uns eigentlich kein Verband ab... 

+ Dokumentation der Leistungen in Form von Bestenlisten: ist das nicht eine urspüngliche Aufgabe des Verbandes?

+ Spitzensportförderung im Laufbereich

+ soziale Absicherung der Teilnehmer an Laufveranstaltungen durch Versicherungen (die bezahlt unser Verein selbst, der LVR hat darüber hinaus eine eigene Unfall- und Haftpflichtversicherung für diesen Personenkreis abgeschlossen) und den Härtefonds   

Zudem stellt sich die Frage, warum Stadionsportfeste weiterhin mit einer Pauschale abgerechnet werden. Auch hier könnte man für jeden teilenhmenden Athleten den Veranstalter zur Kasse bitten.

Für unseren eigenen Volkslauf würde die Neuregelung eine immense Zusatzbelastung bedeuten: für die Veranstaltung 2014 wurden uns vom Verband 62,00 Euro in Rechnung gestellt, in Zukunft wären das sage und schreibe 224,00 Euro, also eine Steigerung um fast das Dreifache.

Für alle Teilnehmer an unseren oder auch anderen Veranstaltungen würde das bedeuten, dass die Startgelder um 1 Euro angehoben werden müssen. Und ob sich da nicht einige Sportler überlegen, dann noch an den Start zu gehen?

Inzwischen kann man im Internet zahlreiche Stellungnahmen und Berichte lesen und sich informieren. Federführer ist die Organisation German Road Races, einem Zusammenschluss von bedeutenden Laufveranstaltungen in Deutschland. Auf ihre Initiative wurde auch eine Online-Petition eingerichtet.

German Road Races mit vielen weiterführenden Links

www.berglaufpur.de

Online-Petition gegen die "Laufmaut"

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